Nachbild
Ein Lichtblitz lässt ein bleibendes Bild in unserem Auge zurück, das sogenannte Nachbild.

Werkzeuge und Materialien
- Ein Stück Karton
- Mattes, transparentes Klebeband
- Taschenlampe (oder Handy mit Taschenlampen-Funktion)
- Schere oder Cutter

Vorbereitung
- Schneide ein kleines Loch mit einer Form deiner Wahl in den Karton, z. B. ein Quadrat, einen Kreis oder ein Dreieck
- Klebe ein oder zwei Lagen des matten, transparenten Klebebands auf das Loch
Was tun und beobachten?
- Dunkle den Raum ab und schalte die Taschenlampe ein.
- Positioniere die Taschenlampe so hinter dem Loch im Karton, dass der Lichtstrahl nur durch das Loch scheint, aber nicht am Rand des Kartons vorbei.
Halte das Objekt auf Armlänge entfernt und richte den Lichtstrahl auf deine Augen.
Konzentriere dich etwa 30 Sekunden lang auf den Mittelpunkt der hell erleuchteten Form.
Schaue dann auf eine leere Wand und blinzle ein paar Mal. Achte darauf, welche Form und Farbe das Bild hat, das du siehst.
Wiederhole den Versuch, und schau nach dem Starren auf die Leuchtform zuerst deine Handfläche und dann eine Wand in einiger Entfernung an. Ist die Form auf deiner Hand und der Wand gleich gross?
Du kannst auch mal ausprobieren, was passiert, wenn du nur mit einem Auge auf die Form starrst. Siehst du die Form danach auch mit dem anderen Auge?
Was passiert da?
Wir sehen etwas, wenn Licht auf die Netzhaut in unseren Augen fällt. Dann nehmen die Stäbchen und Zapfen darin das Licht auf und leiten den Reiz ans Gehirn weiter, wo dann das Bild entsteht.
Die Stäbchen und Zapfen ermüden aber schnell. Wenn viel Licht auf einen Teil der Netzhaut fällt (weil du auf die Lichtform starrst), wird dieser Bereich etwas unempfindlicher. Wenn danach wieder die ganze Netzhaut gleichmässig beleuchtet wird (weil du auf eine Wand schaust), erscheint der ermüdete Teil etwas dunkler.
Weil der Effekt im Auge auf der Netzhaut passiert, wird er nicht von einem Auge auf das andere übertragen.